Angeln auf dem Stromschnellen Kerma
Das Stromschnellengelände von Kerma besteht aus zwei Stromschnellen und einem dazwischen verlaufenden, weiten Fließgebiet. Durch das finnische Gesetz zum Schutz der Stromschnellen ist es gegen Bebauen geschützt und somit ein bedeutendes Wasser- und Landschaftsschutzgebiet. Die anspruchsvollen Stromschnellen werden besonders von erfahrenen Fliegenfischern geschätzt. Kerma zählt zu den wenigen Stromschnellen in Seenfinnland, in denen sich der Angler mit dem wilden Binnenlachs noch messen kann. Schon vor gut hundert Jahren erwähnte der Vorreiter finnischer Angelliteratur Juhani Aho lobend die Heinävesi-Route mit ihren Stromschnellen als Eldorado für Fliegenfischer. Noch heute können Seeforellen und Binnenlachse ungehindert zu den weiten offenen Seen von Saimaa – Suvasvesi, Kermajärvi und Kolovesi – auf Futtersuche nach kleinen Maränen und Stinten wandern und zur Laichablage zu den Stromschnellen von Kerma wieder zurückkehren.
Das Angelrevier von Kermankoski besteht aus drei Gebieten. Es beginnt am Kanalgelände von Kerma und verzweigt sich dort in drei Arme: in den zur Hauptstromschnelle führenden Saunavirta sowie Haapakoski und Kissankoski, die heute Schongewässer für Fischbrut sind. Saunavirta dagegen ist ein bei Bootsanglern beliebter Fischgrund, der auch einige ausgezeichnete Uferpartien zum Angeln bietet. Das Angelgebiet in Saunavirta ist, von einem kurzen strömungsintensiven Abschnitt abgesehen, ziemlich tief und leicht zu rudern. Wegen der recht abschüssigen und geröllreichen Ufergewässer ist das Waten im Fluss schwierig. Die Uferseite mit dem Dorf Kerma ist Privatgelände, hier darf nicht anlegt werden. Die besten Angelplätze von Saunavirta liegen in der Nähe von großen Steinen und alten „Flößereikästen“ sowie an der Strömungskante des Gefälles und den Ausläufern der Strömung.
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